Jobs twittern erscheint oberflächlich einfach: Man verknüpft den Post auf Xing oder die Facebook Page mit Twitter – und schon wird die offene Stelle parallel auf Twitter ausgeschreiben – automatisch. Dieses Multiposting kann dann aber einen massiven Schönheitfehler haben, der gleichzeitig auch zu einem Aufmerksamkeitsproblem in einem der beiden Portale wird: In Twitter wird Ihre Nachricht nach 140 Zeichen abgeschnitten und in Facebook haben Sie die Möglichkeiten, längeren Text zu schreiben – auch erwarten Leser in Facebook andere Infos.

Erfolgreich Jobs twittern

Wenn man nun die Suche nimmt, wird in Twitter gezielt nach Hashtags, in Facebook eher nicht. Die Facebook Hashtags sind sehr selten und wenn, dann drücken Sie Werte und Kommentare aus – sie werden selten in gleicherweise auf Twitter eingesetzt. Sicherlich Hashtags übernehmen auch bei Twitter Kommentarfunktion und können emotional sein, aber sie unterliegen zwecks Auffindbarkeit höherer Standardisierung. Denn diese sind in Twitter das Kerzstück einer öffentlichen Diskussion und Interaktion.

Jobsuche findet in Twitter per Hashtag statt

Haben Sie also nicht das richtige Hashtag in Ihrer Stellenausschreibung (also Twittern mit einem Multiposting Tool, das dies nicht berücksichtigt), wird Ihr Job nicht gefunden – falls danach gesucht wird. Wir haben dazu vor 2013 einen Blogpost geschreiben und 50 Hashtags analysiert – hier der Link: Offene Stellen twittern – 9 praktische Tipps 

Die Kommunikationsfunktion von Hashtags

Nun entwickelt sich die Netzgemeinde und mit ihnen die Hashtags weiter – auch auf Twitter. Deshalb muss jeder bezüglich seiner Branchen oder Fachbereichs seine Hashtags finden und ständig prüfen. Einfach alles mit Social Media Multiposting-Tool zu automatisieren wird nicht erfolgreich sein. Dinge verändern sich zu schnell: Ein Beispiel ist das seit 2 Monaten wie ein Lauffeuer international benützte Hashtag #youhadonejob (dazu gibt es auch einen Twitteraccount: hier)

Und wenn Sie jetzt denken, das ist eine Kündigungshashtag, dann liegen Sie falsch: Es geht darum, dass unter dieser Hashtag die Twittergemeinde weltweit alles sammelt, was so verbasselt, vermasselt und schiefgeht und wo Murphys Law unerbittlich zuschlägt. Es gibt jetzt sogar einen Account, der eine Retweet und Sammelfunktion übernimmt:

Hier sehen Sie, was mit #youhadonejob gemeint ist – einige Beispiele:

Jobs twittern - Youhadonejob Beispiel 1

Sie sehen, es lohnt sich ständig die Bedeutung von Hashtags zu überprüfen und nicht per se anzunehmen, was Sie lesen ist auch so gemeint, wie Sie es verstehen.

Die Netzkarawane zieht auch beim Jobs twittern weiter

Wir haben für Sie die Hashtags für das Job twittern dieses Jahr nochmals überprüft und festgestellt, dass wir uns in Deutschland an den internationalen Standard angepasst haben. Wenn wir die Statistik des letzten Jahres mit heutiger vergleichen, kann man sich nur auf zwei Hashtags verlassen: #job und #jobs.

Die ehemals hohe Zahl von Tweets mit den Hashtags: #Stellenangebote  (letztes Jahr im Monat noch 142.000 Mal benützt, wird nun nur noch 1700 im Monat eingesetzt). Ebenso #Jobsuche (letztes Jahr im Monat 108.000 Mal getwittert, heute nur noch im Monat rund 2.500 Mal). Gehen wir davon aus, dass die Gruppe der postenden Stellenportale und Recruiter aus den Tweets und Reaktionen lernt, passen wir uns dem internationalen Standard an – und die möglichen Leser/Kandidaten folgen ihm. Sie können also so gut wie alle anderen Hashtags weglassen, die auf den Job und nicht die Branche oder die Tätigkeit bezogen sind.

Jobs twittern zentrale Jobposting Hashtags

Fazit:

Unsere Empfehlung für Sie ist, dass Sie, wenn Sie Jobs twittern, immer wieder den Einsatz Ihrer Hashtags prüfen und monitoren. Das einzige Beständige in Social Media ist die Weiterentwicklung.

HAPPY RECRUITING!

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    Author

    • Sie ist pragmatische Talentfinderin, Expertin im ‚Finden‘ talentierter Mitarbeiter, Social Recruiting Coach, Master-Sourcerin, Trainerin und Autorin des Besteller-Kompendiums “Praxiswissen Talent Sourcing” sowie Co-Autorin des Bestellerbuches ‘Praxishandbuch Social Media Recruiting’. Nach einem BWL-Studium in Deutschland und Großbritannien, langjähriger Erfahrung als Personalmanagerin in renommierten Qualitätsunternehmen der Industrie und als Partnerin bei Top-10-Personalberatungen gründete sie 2005 die Intercessio GmbH. Ihr Motto: In Dir muss brennen, was Du in anderen entfachen willst – Augustinus

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