Der überwiegende Teil der möglichen Kandidaten bzw. arbeitenden Bevölkerung  wird als ‘passiv’ bezeichnet und angesehen – darüber ist man sich einig. Sie suchen nicht aktiv nach einer neuen Herausforderung. In vielen Definitionen werden diese passive und die weitere Gruppe der semi-aktive Kandidaten nicht getrennt und zusammengefasst, das heißt nur zwischen passiven und aktiven Kandidaten unterschieden. In anderen Worten gibt es in dieser Definition nur aktuell aktive Stellensuchende (7 Tage die Woche/24 Stunden) und sich nicht aktiv bewerbende mögliche Kandidaten.

Wie viele aktive Kandidaten gibt es?

Die nachfolgende Infographic vermerkt, daß 21 % aller Kandidaten Stellensuchende sind. Sie sind im Grunde immer auf der Suche und gesprächsbereit, also 7 Tage-24 Stunden. Sie empfiehlt einen genauen Blick auf die Motive der passiven Kandidaten zu werfen, um die Chancen bei einer Kontaktierung abzuschätzen . Bei 20 % der passiven  Kandidaten sieht diese Studie allerdings überhaupt keine Chance eines Ansprache-Erfolges, da die Kandidaten einfach nur glücklich sind. Doch sind 44 % gesprächsbereit und 15 % unentschlossen (und können geworben oder überzeugt werden).

Welche Mentalität haben “passive” Kandidaten?

Diese nachfolgende Infografik www.entelo.com liefert Argumente, die es ermöglicht, die Mentalität passiver Kandidaten zu verstehen. So kann man besser die Chancen einer Kontaktaufnahme sowie die Art der Kontaktaufnahme abschätzen. Eventuell liefert eine solche Aufschlüsselung auch wertvolle Grundlagen, die richtige Zeit für eine Nachricht, den Inhalt der einer Nachricht oder fpr die Art der Kontaktaufnahme.

In Kurzform zusammengefasst:

  • Es gibt 4 Faktoren, die Wechselentscheidungen passiver Kandidaten beeinflussen:- Die Zeitspanne, die sie in ihrem aktuellen Job verbracht haben,- das Unternehmen, in dem sie arbeiten,

    – Veränderungen ihrer Gesundheit und

    – ihr soziales Netzwerk

  • Passive Kandidaten sollte man, wenn man Erfolg haben möchte, erst dann kontaktieren, wenn sie sich bereits 2-3 Jahre in ihrer aktuellen Position befinden.
  • Die beste Zeit, um ‘Ihren’ passiven Kandidaten anzusprechen ist, wenn die wirtschaftliche Lage seines aktuellen Arbeitgeber nicht gut ist (zum Beispiel bei dort angesetzter Kurzarbeit).
  • Beobachten Sie die Social Media Profile ‚Ihrer‘ passiven Kandidaten genau – wenn sie ihm Layout-Änderungen vornehmen oder neue Einträge in ihrem Profil durchführen – könnte dies bedeuten, dass sie einen neuen Job suchen bzw. für eine Ansprache offen sind.
  • Viele Kandidaten können und wollen nicht direkt in ihr Profil schreiben: ‘Ich suche einen neuen Job’ oder ‘Ich möchte jetzt Karriere machen’. Es gibt aber ganze eine Reihe von Sätzen, die das Gleiche bedeuten – suchen Sie nach diesen Anzeichen.

Die nachfolgende Infographic konzentriert sich auf diese passiven Kandidaten im Gegensatz zu den aktiven Kandidaten.

Das Kandidaten-Universum - Wie erreiche ich passive Kandidaten Teil 4 -[Infographic]

Fazit:

Gerade in der Suche nach neuen Mitarbeitern muss man Rücksicht auf die Wünsche und Erwartungen der zukünftigen Mitarbeiter nehmen. Die Kontaktaufnahme, ob per Ansprache oder Anzeige und die Reaktion der Zielgruppe sollte diese Wünsche und Erwartungen einbeziehen, um eine möglichst persönliche und gezielte Ansprache zu erreichen. Aber auch um nicht nur eine Reaktion, sondern auch eine Stellenbesetzung zu ermöglichen.

Happy Recruiting und Sourcing

    Hat Ihnen dieser Blogbeitrag gefallen?
    Hier können Sie sich in die Liste für Blogupdates eintragen:

    Mit dem Absenden des Kontaktformulars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten zur Bearbeitung Ihres Anliegens verwendet werden (Weitere Informationen und Widerrufshinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung).

    Be Social - Bitte teilen Sie diesen Beitrag mit Ihrem Netzwerk!