Die Festtage hindern Sie als Recruiter nicht, kurz ins Büro zu huschen? Oder Sie beantworten von zuhause aus die beruflichen Emails und antworten Ihren wichtigen Kandidaten? Und kommen endlich dazu, sich Ihrer persönlichen Weiterbildung zu widmen und das, was Sie als ‘wichtig’ markiert haben, zu lesen? Sie sind in bester Gesellschaft, der multimediale Arbeitsplatz ermöglicht es: Mal kurz per Smartphone in die Mails zu schauen, aber auch in Ruhe zu lesen, was Sie an Literatur gesammelt haben. Und zu planen – es ist die Zeit für gute Vorsätze.
Inhaltsverzeichnis
- 6 Dinge, die Recruiter über die Festtage tun sollten
- 1. Kurzer Rückblick: Fassen Sie das Jahr zusammen
- 2. Keine Vorsätze, sondern Pläne für das kommende Jahr
- 3. Think Positiv
- 4. Ihre Mission oder die Vogelperspektive
- 5. Aufräumen
- 6. Life-Long Learning
- Unsere Empfehlung über die Festtage und für das kommende Jahr
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6 Dinge, die Recruiter über die Festtage tun sollten
Natürlich ist der beste Vorschlag für Praktiker: Aufräumen. Das haben die meisten vor, wenn man sie fragt. Es gibt sogar einige, die genau dazu ins Office fahren. Aber was in einer so fremdbestimmten Aufgabe wie im Recruiting fast natürlich ist, ist dass das Aufräumen im Kopf zu oft zu kurz kommt. Und neben dem Fakt, dass dies auch ‘Erholung’ und neue Kraft Tanken bedeutet: Was für den einen ‘entspannendes Nichtstun’ Krafttanken gleich kommt, ist für den anderen neuer herausfordernder Input für die grauen Zellen. In jedem Fall ist diese Zeit die allerbeste Chance, den Grundstein für einen erfolgreichen Start ins neue Jahr legen bzw. damit vielleicht sogar das kommende Jahr besonders erfolgreich werden zu lassen. Wir haben 6 pragmatische Vorschläge für Sie:
1. Kurzer Rückblick: Fassen Sie das Jahr zusammen
Ein Mal noch sollten Sie zurück schauen und sich eine Übersicht über das Jahr verschaffen, denn eine gute Planung für die kommenden Monate basiert auf pragmatischen Ableitungen. Aber Halt: Verfallen Sie nicht in ein akademisches Analyseloch oder verschwenden Sie Zeit mit Träumereien, die schon bisher nichts gebracht haben und dann auch im nächsten Jahr nicht funktionieren. Fangen Sie mit den guten Dingen an und machen eine Liste: Worauf waren Sie stolz? Was ist gut gelaufen? Welche netten Menschen haben Sie kennen oder sogar näher kennengelernt? Was haben Sie gelernt? Was hat Sie weitergebracht? Und machen Sie keine Liste, was schief gegangen ist, sondern setzen Sie die Dinge, die nicht so gelaufen sind, wie Sie sich das gewünscht haben in die Kategorie ‘Erfahrung’ und schreiben direkt daneben, was Sie gelernt haben und welchen Beitrag Sie leisten werden und tun können, dass es so nicht wieder passiert.
2. Keine Vorsätze, sondern Pläne für das kommende Jahr
Kennen Sie die sogenannte ‘selbsterfüllende Prophezeihung’? Sie ist kein spirituelles oder esotherisches Blah-Blah, sondern nicht als der Unterschied zwischen Träumen und Handeln. Voltaire sagte: Wer seine Träume umsetzen will, muss einfach nur aufwachen. Deshalb scheitern auch so viele Vorsätze an der Umsetzung. Sie bleiben Wünsche, Träume und haben keine Pendant in der realen Welt, sie existieren nur im Kopfkino. Das gilt gerade auch für Recruiter, die es sich zur Gewohnheit gemacht haben, ihre eigenen Ziele den anderer unterzuordnen.
Ein guter Vorsatz wird durch konkrete Schritte, die man mit Handlungen und Terminen, einfach mit Zahlen und einer Umsetzung versieht zu einem Plan. Und das ist genau das, was Sie sich nicht nur erzählen sollten, sondern viel besser: schreiben Sie es nieder. Das ist Ihr erster Schritt für ein erfolgreiches Jahr 2015 – und wetten, Sie fühlen sich mit dieser Liste auch gut?
3. Think Positiv
Bevor Sie etwas niederschreiben oder einen Rückblick festhalten, ist unsere Empfehlung: Versuchen Sie diese Tage ‘zwischen den Jahren’ nicht nur dazu zu nützen, Pläne zu machen und Ihre Mitte zu justieren, vielleicht sogar wiederzufinden, sondern beides positiv und neu zu definieren. Setzen Sie sich einfach das Ziel Ihren ‘Next Level’ zu erreichen und vermeiden Sie Negativismen.
Unser Vorschlag für Sie: Notieren Sie sich auf Ihren Plan, was Sie persönlich erreichen möchten, was für Sie inhaltlich und vom Ergebnis wichtig ist. Also nicht: ‘mehr Kandidaten als der Kollege Herr X’, sondern zum Beispiel schneller und bessere Positionsbesetzungen (mit konkretem Plan, wie man das erreichen möchte).
Formulieren Sie alles bejahend und schreiben nur auf, was sie wollen. Kleine Selbst-Verbote, sondern Ziele, je konkreter um so besser. Konzentrieren Sie sich auf das Ergebnis und zwar angstfrei. Versuchen Sie auf Ihrer Liste vor allem Ihre persönlichen Lern- und Entwicklungsziele einzubinden. Erfolgreiche Recruiter sind ehrgeizig und sie entwickeln sich immer weiter.
4. Ihre Mission oder die Vogelperspektive
Nehmen Sie sich die Zeit für sich selbst, um Ihren Standpunkt zu überprüfen und vielleicht neu festzulegen. Beziehungsweise um sich nochmals klar zu machen, warum Sie das tun, was Sie tun: also Recruiter oder Recruiterin sind. Sind Sie zufällig in dieser Aufgabe? Nein? Warum machen Sie das? Was machen Sie daran gern? Sind Sie ehrgeizig – wie sehr? Und – Ihre Kandidaten fragen sie das zig Mal im Jahr – wo wollen Sie in 5 Jahren stehen? Die meisten Recruiter, die ich kenne, überhaupt die meisten Personaler sind in diese Aufgabe aus Menschenliebe gewechselt. Wieviel davon konnten Sie verwirklichen im Jahr 2014. Wie wollen Sie weitermachen? Hier zwei gute Blogposts, die wir geschrieben haben und Ihnen helfen können, das Ist zu überdenken bzw. Ihre Position und Ihre Mission aus der Vogelperspektive zu betrachten:
Recruiting-Hamsterräder – oder das Henne-Ei-Problem
5. Aufräumen
Sind Sie ein Haftis-Junkie oder schreiben Sie alles in (Papier)-Dokumenten auf? Vielleicht haben Sie auch einen Zettelkasten mit den ‘Werde ich bald machen’-Notizen, den man jetzt sehr gut auf übersehene Aufgaben überprüfen kann. Und wie aufgeräumt und aktuell ist Ihre Adresssdatei in Outlook? Wie sieht es mit dem Apps auf Ihrem Smartphone aus, macht es Sinn die aktuellste Versionen von Email-Programmen auf Ihrem Smartphone zu prüfen und den Favoriten ein Update zu gönnen?
Hierzu gehört auf jeden Fall auch die noch offenen Aufgaben bzw. Ziele aus 2014 während der Festtage zu betrachten. Wollten Sie Ihre Xing-Kontakte erweitern? Oder Ihr Profil bzw. Personalbranding auf LinkedIn verbessern? Eine gute Gelegenheit, das jetzt nachzuholen. Hierhin gehört auch die Aufgabe der Wettbewerbsbe
obachtung, die im Alltag zu kurz kommen: Wie haben sich Ihre direkten Wettbewerber entwickelt und welche Handlungskonsequenzen ergeben sich für Sie persönlich und Ihre Aufgabe bzw. Ihr Unternehmen.
6. Life-Long Learning
Auch wenn Sie mehrheitlich in der realen Welt arbeiten, Interviews mit reellen Menschen führen: Die Digitalisierung hat auch auf jede Handlung der Recruiter den unvermeidlichen Effekt der stetigen Veränderung. Einen nicht unerhebliche Teil der Schwierigkeiten, Stellen gut und adäquat zu besetzen hängt heute davon ab, wie geschickt und clever Sie mit diesen Veränderungen umgehen und damit auch Probleme in der realen Welt lösen. Erfolgreiche Recruiter sind und waren immer schon geistig agil und sind disruptive Entwicklungen in ihrem Alltag gewohnt. Sie haben durch ihre Flexibilität und ihre Lernfähigkeit ihren beruflichen Erfolg bisher schon gesichert.
Und diese beiden Begriffe ‘agile‘ und ‘desruptiv‘ stehen heute zentral für die Digitale Evolution, die bereits unaufhaltsam im Gange ist: Mobile Recruiting ist schon da, über 50% der Kommunikation mit Ihren Kandidaten läuft bereits über Mobiltelefone. Ihr Wettbewerb schläft nicht, hat schon Talentpools aufgebaut und Sie haben noch nicht mit proaktivem Recruiting und Active Sourcing angefangen. Falls Sie schon Keywords in Suchmaschinen in Xing eingeben, dann prüfen Sie, ob dies wirklich effizientes Active Sourcing ist. Wenn nicht, dann starten Sie professionell in 2015 durch: und schaffen sich einen Wettbewerbsvorsprung (hier unser Blogartikel: Einwurf: Active Sourcing ist nicht Social Media Searching!)
Sie möchten ein Blick erhalten, welches Knowhow ein Social Recruiter oder Active Sourcer erlernen kann? Dann schauen Sie doch kurz auf der Website unserer Intercessio Akademie vorbei: Wir unterstützen Recruiter seit 10 Jahren nicht nur aktiv durch Recruiting Service – sondern auch wir bilden Social Recruiter aus und stärken ihr praktisches Knowhow: hier geht’s zur Intercessio Akademie/
Unsere Empfehlung über die Festtage und für das kommende Jahr
Deshalb unser Empfehlung: Nützen Sie die ruhigere Zeit während der Festtage dieses Jahres, machen Sie konkrete Pläne und starten Sie die Umsetzung gleich: Ergänzen Sie Ihr erfolgreiches Reale Welt Verhalten und Können dadurch entsprechendes Online-Kompetenzen und -Knowhow. Bauen Sie sich eine Online-Wissensbibliothek auf.
Sind Sie darauf gefasst, dass Ihre Vorstellung, dass das Internet ein Tool ist, ‘retro’ ist (wie die Jugendsprache es so nennt ) heute schlicht weg falsch ist. Es gibt kein statisches Web 1.0 mehr, das Web hat eine zweite, neue zusätzliche Realität geschaffen und diese vermischt sich mit der Realen Welt in einem unvorstellbar schnellen Tempo. Das Wort ‘disruptiv’ hat gerade durch berechenbare Entwicklungssprünge eine völlig neue Bedeutung bekommen. Diese erfordert einen völlig neuen ‘agilen’ Recruiter, der virtuos in der Lage ist, jederzeit und für alles beide Welten zu verbinden.
Bereiten Sie sich noch dieses Jahr vor: Es geht in nächster Zeit nicht mehr nur darum, ob Sie Ihrer Aufgabe gut machen – es geht heute bereits um Ihre Employability. Also um einen guten Arbeitsplatz bei einem guten Arbeitgeber. Proaktives Lernen und Vorbereiten ist im Grunde kein Luxusgut, auf das Sie verzichten können oder eine einmal Aktion. Es ist ein Hygienefaktor geworden. Denn der War for Talentes macht nicht vor den Talenten eines Recruiters Halt.
Wir möchten unseren Teil weiter dazu beitragen, dass Sie so einfach wie möglich erfolgreich recrutieren können. Dazu gehörte auch diese Serie der praktischen Adventskalender Beiträge. Wir werden Sie auch in Zukunft mit praktischen Blogposts weiter umsetzungsorientiert unterstützen.
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