Wir Recruiter und Sourcer begegnen täglich neuen Herausforderungen, und unsere Motivation aufrechtzuerhalten, kann deshalb zu einer echten Herausforderung werden. Denn die Welt des Recruitings ist dynamisch und herausfordernd, manches Mal sogar frustrierend. Als Recruiter stehst Du tagtäglich vor neuen Challenges, die gar nicht an Dir liegen: Du bist für andere Menschen da und die haben nicht selten einen eigenen Kopf. So lautet oft die Schlüsselfrage: “Wie kann ich meine Motivation aufrechterhalten?” In diesem Blogpost werden wir uns darauf konzentrieren, wie du als Recruiter Deine Motivation langfristig aufrechterhalten kannst, um auch in anspruchsvollen Zeiten erfolgreich zu sein.

Warum ist Motivation im Recruiting so wichtig?

Bevor wir uns auf die Tipps zur Motivationsaufrechterhaltung konzentrieren, laß’ uns einen kurzen Blick darauf werfen, warum gerade Deine Motivation im Recruiting so entscheidend ist:

Die Motivation bildet das Herzstück eines jeden erfolgreichen Recruiters: Sie ist die Voraussetzung für Deine Zielerreichung und damit Deinen Erfolg.

Weil Recruiter, die nachhaltig und langfristig motiviert sind, neigen dazu, die wichtigen Ziele  nicht aus den Augen zu verlieren. Sie arbeiten deshalb effektiver, sind zielorientierter bei der Suche nach Talenten, finden auch bei Schwierigkeiten Lösungen und können besser mit den Herausforderungen der Branche umgehen.

Die Macht der Zielsetzung: Geht Motivation ohne Ziele?

Eine klare Zielsetzung ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung der Motivation. Unsere Erfahrung ist: Eine Portion Pragmatismus ist wichtig.

Deshalb empfehle wir Dir, dass Du Die realistische Ziel setzt, die aber anspruchsvoll und nachhaltig sind. Deine Ziele und Deine Chance sie zu erreichen, das gute Gefühl, dass Du bekommst, wenn das immer wieder passiert wird Dich nachhaltig motivieren.

Und Dein Output damit auch: Weil genau das wird die Anzahl der erfolgreich platzierten Kandidaten pro Monat, die Verbesserung deiner Interviewtechniken, Deine Sourcing Kompetenzen oder die Erweiterung deines beruflichen Netzwerks sein.

Beispiel und Vorschlag:
Du hast 12 offene Stellen und davon sind 5 schon über 6 Monate offen. Dann versucht nicht alle 12 jeden Monat zu besetzen, sondern fokussiere jeden Monat 2 der Langzeit-Vakanzen  und planen die Stunden für diese fest ein. Die Chancen der Zielerreichung stehen dann viel höher.

Sichere Dir Deine Ziele und damit die Motivation : Kontinuierliche Weiterbildung

Wir sind in einer Sandwich Position: Unser eigener Job ändert sich ständig, unsere Talente haben einen eigenen Kopf und die Fachbereich sind ebenso der Digitalisierung und stetigen Veränderungen unterlegen. Im Grund ist jede Stellensuche so anders. Das macht unseren Job als Recruiter und Sourcer sehr spannen – aber auch herausfordernd.

Unsere Empfehlung ist: Halte Dich über die neuesten Trends und Entwicklungen in der Recruiting-Branche auf dem Laufenden.

Die kontinuierliche Weiterbildung sorgt nicht nur für frisches Wissen, sondern stärkt auch deine Fachkenntnisse. Dies kann in Form von Seminaren, Webinaren, Online-Kursen oder dem Lesen von Blogposts sowie  von branchenspezifischer Literatur erfolgen.

Beispiel und Vorschlag:
Du hast gerade angefangen mit LinkedIn zu arbeiten und sucht mehr Informationen, welche Möglichkeiten man hat, Dein Personalmarketing mit Linkedin zu professionalisieren. Dann gibt es dazu einerseits LinkedIn-Seiten (hier), LinkedIn Learning (hier) oder ein neues Training der Intercessio Academy LinkedIn für das Personalmanagement (hier).

Kluges Handeln versus Ehrgeiz: Effektives Zeitmanagement

Recruiter stehen oft vor einem Berg von Aufgaben. Ein kluges und fokussiertes Zeitmanagement ist daher von entscheidender Bedeutung – und nur durch den Fokus effizient.

Unsere Empfehlung: Priorisiere Deine Aufgaben, setze Dir klare Zeitrahmen. Und verlieren keine Zeit mit Tools und Wegen, die Dir in Wahrheit nicht helfen, und nur gerade “chic” oder “trendy” sind.

Höre auf Deinen Bauch, wenn etwas (gerade) nicht gut für Dich ist, ist es so. Das hilft Dir Überlastung zu vermeiden und ermöglicht es dir, fokussiert und motiviert zu bleiben.

Mentale Gesundheit nicht vernachlässigen

Die Belastungen im Recruiting können oft zu Stress führen. Achte auf deine mentale Gesundheit und integriere Entspannungstechniken in deinen Alltag. Ob Meditation, Sport oder einfach ein Spaziergang an der frischen Luft – finde, was für dich funktioniert, um Stress abzubauen und deine Motivation zu stärken.

Aus unserer Erfahrung und den vielen Gesprächen mit Recruitern ist Aufschieberitis aka Prokastination oft ein Zeichen, von fehlender Motivation. Sobald man dann tiefer bohrt, ist wiederum der häufigste Grund für dieses Vermeidungsverhalten Stress, Überforderungsgefühle oder sonst etwas Unangenehmes, dem ausgewichen wird.

Unsere Empfehlung: Bevor Du zu Selbstvorwürfen wechselst, packe die Probleme bei der Wurzel und überfordere Dich nicht. Neben Deinem erfüllbaren Zeitplan ist es sehr wichtig, Deine positive Routine zu finden, die sich gut anfühlt und nicht wie ein Strudel Richtung Abgrund zieht.

Networking und Zusammenarbeit (Motivation von außen holen)

Vernetze dich mit Kollegen in der Branche, tausche Erfahrungen aus und arbeite gegebenenfalls zusammen. Der Austausch von Ideen und die Zusammenarbeit können nicht nur frischen Wind in deine Arbeitsweise bringen, sondern auch als Motivationsquelle dienen.

Da Recruiting keine einfach Aufgabe ist und vielen Schwankungen unterworfen ist, gibt es auch – leider – viele Recruiter, die aktuell keine positive Routine haben und in einem negativen Hamsterrad gefangen sind (hier mehr: Recruiting-Hamsterräder und das Henne-Ei-Problem)

Unsere Empfehlung: Wähle die Menschen Deiner Netzwerkes mit Bedacht – es gibt kaum eine Disziplin, die soviel Hörensagen- und Halbwissen beinhaltet, wie das Recruiting. Deshalb halte Dich an positive Praktiker und meide vor allem das Shiny Object Syndrom (hier mehr: Die Selbstsabotage im Recruiting durch das Shiny Object Syndrom)

Warum ist Disziplin so entscheidend für langfristige Motivation

Und was wirklich wichtig ist: Disziplin ist der treue Begleiter auf dem Weg zu nachhaltiger Motivation im Recruiting. Sie bedeutet, konsequent an den gesteckten Zielen zu arbeiten, auch wenn der Weg steinig erscheint. Ein disziplinierter Ansatz beinhaltet die kontinuierliche Verbesserung von Fähigkeiten, das Festhalten an effizienten Arbeitsmethoden und die Beharrlichkeit, Hindernisse zu überwinden. In der Welt des Recruitings ist Disziplin gleichbedeutend mit der Ausdauer, die notwendig ist, um auch in anspruchsvollen Zeiten den Fokus zu bewahren.

Disziplin schafft Struktur und Routine, was dazu beiträgt, Überlastung und Burnout zu verhindern.

Ein systematischer und strukturierter Ansatz ermöglicht es Recruitern, ihre Zeit effektiv zu nutzen und Prioritäten zu setzen. Durch disziplinierte Arbeitsgewohnheiten werden auch Rückschläge und Herausforderungen besser bewältigbar, da die Fokussierung auf langfristige Ziele im Vordergrund steht.

Fazit:

Die Aufrechterhaltung der Motivation im Recruiting erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Durch klare Zielsetzungen, kontinuierliche Weiterbildung, effektives Zeitmanagement, die Pflege der mentalen Gesundheit und die Zusammenarbeit mit anderen kannst du deine Motivation langfristig stärken. Denke daran, dass die Welt des Recruitings sich ständig weiterentwickelt, und die Fähigkeit, motiviert zu bleiben, ist ein entscheidender Faktor für langfristigen Erfolg.

Deine langfristige Motivation im Recruiting basiert auf Deiner Fähigkeit, auch in schwierigen Phasen durchzuhalten und kontinuierlich erfolgreich zu sein. Disziplin bildet das Fundament, auf dem Deine Ausdauer aufbaut. Recruitern, die sich diszipliniert verhalten, eröffnen sich nicht nur konstante Fortschritte in ihrer Karriere, sondern auch eine nachhaltige Quelle der Motivation, die weit über kurzfristige Erfolge hinausgeht.

In der Kombination von Deiner Motivation und Deiner Disziplin liegt Dein Schlüssel zu Deiner erfüllten und langfristig erfolgreichen Recruiting-Karriere.

Happy Recruiting und Sourcing!

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