Gast-Autor Andreas Martin berichtet zu Social Recruiting für KMU in der Schweiz: Ich durfte vor kurzem bei einem Studienlehrgang für Personalfachleute einen Vortrag über Social Recruiting halten. Die Teilnehmer waren vornehmlich aus KMU-Firmen. Für KMU ist Social-Recruiting populär geworden und ein interessantes Thema – dachte ich! Eine Umfrage innerhalb der anwesenden Zielgruppe hat mich jedoch ziemlich erstaunt. Eine Person ist mit Social Recruiting vertraut!

Es entsteht eine Blackbox am Schweizer Arbeitsmarkt!

Für viele Unternehmungen ist Social Recruiting immer noch pure Zukunft. Dies ist keine gute Nachricht, da auch in der Schweiz in den nächsten 5-7 Jahren auf dem Arbeitsmarkt ca. 15% Fach/- und Führungskräften fehlen werden und uns in der Schweiz die Umsetzung der Einwanderungsinitiative bevorsteht. Hier entsteht eine Blackbox im CH-Arbeitsmarkt und keine ruhigen Zeiten für Unternehmen und Recruiter, aber ganz besonders für KMU bzw. Mittelständler.

Unabhängig von diesen Arbeitsmarkt-Tendenzen, ist offenbar Social Recruiting bei vielen „Personalverantwortliche“ immer noch nicht angekommen. Warum ist dies so? Während die Meinungen zur Zukunft im Recruiting auseinander gehen – einige halten Social Recruiting immer noch für nicht durchsetzungsfähig, gehen andere diesen Trend proaktiv an. In Deutschland zeigt sich hingegen ein deutlicher Trend zugunsten von sozialen Netzwerken oder viele sind dabei, diese in ihre Social Media Konzepte intelligent zu integrieren.

Wo kriegen KMU Unternehmen in Zukunft gutes Personal her?

Wir Schweizer, aber besonders Schweizer KMU müssen auf progressive und moderne Recruitingmethoden setzen, so dass wir als interne und externe Personaldienstleister und Personalverantwortliche zu modernen bzw. zukünftigen Tendenzen wie Mobile Recruiting oder Recruiting im Web 3.0 befähigt werden. Schon alleine durch die Größe unseres Landes sind wir eingeschränkt und deshalb ist es besonders wichtig, dass wir unsere Möglichkeiten ausschöpfen.

Warum ist das Semantische Web besonders für KMU wichtig?

Web 3.0 ist ein Synonym für das semantische Web. Während viele noch nicht einmal im Interent angekommen sind, ist die digitale Entwicklung weitergegangen und heute befinden wir uns im semantischen Web. Dieses ist sogar schon lange Realität, jedoch nicht sicht- und erlebbar wie das sogenannte ‘Mitmach-Web 2.0’.

Mit dem semantischen Web soll der Benutzer durch eine grosse, laufend aktualisierte Wissensdatenbank (Ontologie) bei der Suche nach Informationen unterstützt werden. Hierzu wird es auch neue Berufsbilder geben wie „Privatsphäre-Manager“ oder „Digitale Bestatterin“. Quellen: http://careers2030.cst.org http://fastfuture.com. Roboter und künstliche Intelligenz prägen die Arbeitswelt von Morgen – dies ist eine Chance, aber auch eine zusätzliche Herausforderung für KMU.

Für viele Recruiter und Personalverantwortliche der KMU sind sogar alle Online oder Social Media Recruitingmethoden noch eine Blackbox. Viele Unternehmer sind sich dem zukünftigen Arbeitsmarkt vielleicht noch nicht bewusst und gehen davon aus, dass wir genügend gutes Personal auf dem Markt finden werden. Ein gefährlicher Irrtum, denn die Entwicklung geht rasend schnell voran und wir sind in der Schweiz als kleines Land auf den internationalen Anschluss angewiesen.

Wo werden Personaler der KMU in der Schweiz in den nächsten 5 Jahren sein?

 

Die Personalverantwortlichen müssen für die eigene Gefährdung der jetzigen Position achtsam sein und sollten sich mit dem Thema „Social Recruiting“ zwingend auseinandersetzen. Man muss nicht erfinderisch sein, aber einfallsreich und mutig sich mit dem zukünftigen Social Recruiting Methoden auseinandersetzen, um nicht in der Blackbox zu bleiben. Das Anforderungsprofil der zukünftigen Personalverantwortlichen wird sich vielseitig verändern.

Was ist die Lösung?

Die These wie Barbara Braehmer im Blogartikel hier im Intercessio-Blog geschrieben hat: ‘Wir brauchen mehr Recruiting Hacks und praktische HR-Innovationen‘ gilt besonders auch für die Schweizer Human Ressource Verantwortliche.  Gern helfe ich Unternehmern und Recruitern in der Schweiz tatkräftig dabei, sich bei dieser digitalen Veränderung anzupassen. Das Wichtigste ist: Stellen Sie sich aktiv der Herausforderung.

Reservieren sie sich jetzt ein Zeitfenster, um entspannt Ihre zukünftige HR-Innovationen umzusetzen:  martin@hr-effizienz.ch

Gastautor: Andreas Martin

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