Warum brauchen wir gerade für Personaler Social Media Gebote? Viele denken immer noch, dass ihre Online-Stellenschaltung in Jobboards bereits ‚Social Media Recruiting‘ ist. Für sie ist jede Stellenbörse bereits Social Media – aber das sind Jobboards nicht. Die Konsequenz ist, dass sie sich in Xing und Linkedin oder Facebook nicht ‚social‘ verhalten. Und dass Stellenanzeigen auch in Social Media weder in Facebook noch Twitter zielgruppenorientiert gepostet oder bei Active Sourcing Aktivitäten Massennachrichten ohne Wertschätzung an vermeintlich potentielle Kandidaten geschrieben werden. Sie steigern also nicht die soziale Interaktion, sondern die Frequenz .
Inhaltsverzeichnis
- Warum sind Social Media Gebote wichtig?
- Social Media Gebote sind für Bessermacher gedacht!
- Die 10 Social Media Gebote
- 1. Sei Du selbst!
- 2. Höre zu und lerne!
- 3. Kommuniziere offen, ehrlich und kritikfähig!
- 4. Sei zuverlässig und diskret!
- 5. Halte Dich an Gesetze und Regeln!
- 6. Sei flexibel, schnell, ausdauernd!
- 7. Sei sozial – helfe!
- 8. Beachte die reale Welt!
- 9. Engagiere Dich und bleibe positiv!
- 10. Schaffe Werte!
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Warum sind Social Media Gebote wichtig?
Aber das ist noch nicht alles: Weil das nicht funktioniert, also keine Kandidaten generiert werden, heißt es dann Social Media funktioniert für HR nicht (oder ‚Der Fachkräftemangel ist schuld‘) – oder gar: Die Kandidaten auf Xing werden immer schlechter.
Der Vordenker und Influencer Brian Solis hat gerade in seiner neuesten Veröffentlichung ‚Manifesto for Building Relationships in the Digital Era‘ festgehalten, dass in einer Welt der Maschinen, Menschlichkeit (und damit Beziehungen) die ‚Killer-App‘ ist. Er gipfelt in der Gleichung:
Ignorance + Arrogance = Irrelevance
Damit ist auch gemeint: Die Social Media Regeln zu ignorieren – ob das arrogant ist oder nicht – führt unweigerlich zur Irrelevanz. Erfolg hat damit nur der Personaler (zum Beispiel mit Stellenanzeigen), der dabei darauf achtet, dass er Beziehungen zu seinen potentiellen Kandidaten und Mitarbeitern pflegt – und managt. Der sie mitnimmt und auf sie eingeht, zusammenarbeitet und zwar auf Augenhöhe. Die Zuhörer und Teilnehmer in Social Media würdigen immer – auch wenn sie etwas ignorieren.
Social Media Gebote sind für Bessermacher gedacht!
Was Sie besser machen können? Im ersten Schritt – ähnlich wie auf einer Straße-, nicht meinen, man kann auf der Überholspur durchfahren oder umgekehrt andere durch übergenaues Langsamfahren behindern. Fangen Sie an die sozialen Grundregeln von Social Media beachten.
Und damit Sie Fehler vermeiden und die Regeln des Miteinander verstehen können, haben wir die ‘Social Media Gebote für Personaler und Mittelstand‘ überarbeitet und zusammengefasst:
Die 10 Social Media Gebote
1. Sei Du selbst!
Veröffentliche im Internet immer unter deinem Namen, nicht anonym und bleibe Du selbst – Achte auf Dein (Personal) Branding, aber vermeide Narzissmus. Mache klar, für was Du sprichst und zeige Zivilcourage.
2. Höre zu und lerne!
Beobachte deine Leser und reagiere auf ihr Feedback. Stelle Fragen und gehe auf die Antworten ein. Suche Dir die passenden Freunde – nicht deren Zahl entscheidet!
3. Kommuniziere offen, ehrlich und kritikfähig!
Bleibe höflich, ehrlich und behandle jeden verständnisvoll, mit Respekt (auch Kollegen und Kritiker). Kommuniziere wertschätzend und gib‘ Fehler zu. Behaupte nichts, was Du nicht beweisen kannst. Habe Standpunkte, nicht Meinungen!
4. Sei zuverlässig und diskret!
Vertrauliche Informationen dürfen nicht an die Öffentlichkeit, privat ist privat, Firmeninterna sind intern. Sei stets vorbildlich!
5. Halte Dich an Gesetze und Regeln!
Geschützten Marken(namen) und Contentdiebstahl sind tabu. Veröffentliche keine beleidigenden oder rechtswidrigen Inhalte. Überleg dir genau, was du publizierst – das Web vergisst nichts. Zitiere korrekt. Bedenke Daten- und Urheberrechte!
6. Sei flexibel, schnell, ausdauernd!
Nichts ist sicherer als die stetige und schnelle Veränderung des Web 2.0. Gehe dahin, wo Deine Kunden/Kandidaten sind. Auch wenn dies die Betreuung in einer Vielzahl von Plattformen bedeutet – es ist Deine Netzwerkpflege. Reagiere immer (schnell) auf Feedback und passe Dich an.
7. Sei sozial – helfe!
Beantworte alle Fragen und unterstütze verständnisvoll bei der Lösung von Problemen. So kannst Du Beziehungsnetze aufbauen und erhälst Empfehlungen. Erwarte keine Gegenleistungen! Social Media ist nicht verkaufen, sondern achtsames Empfehlen!
8. Beachte die reale Welt!
Das Web 2.0 unterstützt Beziehungen aus der realen Welt – es ersetzt sie nicht! Deshalb gelten im Web 2.0 beide Regeln. Die Social Regeln kommen also nur dazu! Der Dialog und Informationsaustausch, also aktive Beziehungspflege, sind das Ziel und Fundament sozialer Netzwerke.
9. Engagiere Dich und bleibe positiv!
Beachte die Nettikette und spiele nicht mit Menschen und Emotionen, aber tue Gutes und unterhalte sie. Beobachte deine Leser und reagiere auf ihr Feedback und nehme sie immer ernst. Beantworte ihre Fragen und beziehe sie mit ein. Mache niemanden schlecht! Was Du gibst, bekommst Du zurück – aber ohne Geben, kein Nehmen.
10. Schaffe Werte!
Sei interessant, verständnisvoll und unterstütze. Schreibe nur, was für dein Netzwerk relevant und wertvoll ist. Schwerpunkte betonen ist hilfreich, aber spamme nicht!
Sie haben Ergänzungen zu diesen Regeln? Wir freuen uns auf Ihr Feedback und eine Diskussion.
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