Sie fragen sich, was der Unterschied zwischen einer Ware und einer Marke ist? Eine Ware wird letztlich durch den Preis bestimmt – und dadurch wird sie aus der Sicht der Käufer austauschbar. Denn wenn Menschen keine anderen Argumente haben, beginnen sie für Entscheidungen zu vergleichen und da sind Preise ausgesprochen praktisch. Marken dagegen sind einzigartig und unverwechselbar, sie werden auch so wahrgenommen. Die besonders starken Argumente für eine Marke sind einerseits der Wohlfühleffekt der Wiedererkennung sowie die weiteren positiven Gefühle, die diese Marke hinterläßt. Deshalb ist bei einer Marke ein Vergleichen für eine Entscheidung nicht nötig, da der Entschluss für diese Marke schon getroffen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Best-Practice einer Marke
- Ihr Personal Branding ist Ihre Marke
- Was ist der konkrete Vorteil einer Marke?
- Es geht nicht darum, was Sie machen, sondern wie Sie es tun!
- Die 4 Stufen zur Ihrer Eigenmarke | Ihrem Personal Branding [Checkliste]
- 1.) Das Fundament: SIE SELBST
- 2.) Der Spiegel: DIE ANDEREN
- 3.) Die Implementierung: AUFBAU DER MARKE
- 4.) Das Business Development: AUSBAU der MARKE
- Eine starke Marke muss orchestriert werden
- Fazit
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Best-Practice einer Marke
Nehmen Sie das Beispiel einer großen Marke wie Starbucks. Im Grunde ist das zwar nur Kaffee oder eine Latte Macchiato, aber die Sirup-Idee und die Muffins, der Aufbau des Shops, der weltweit gleich ist , die Pflege der Marke auf allen anderen Produkten, die weltweite Distribution und die Platzierung der Shops, das Logo, der Online-Auftritt alles ist aufeinander abgestimmt, wird gepflegt, weiterentwickelt. Und die Menschen sind bereit äußerst hohe Summen für diesen Becher Kaffee zu zahlen und stehen dafür überall auch noch geduldig in der Schlange an. Und kommen stetig wieder! Das ist kein Zufall, dahinter steckt eine kluge Strategie, eine disziplinierte Umsetzung und eine konstante Anpassung, Pflege und Weiterentwicklung.
Ihr Personal Branding ist Ihre Marke
Möchten Sie DER Business Coach oder DER Executive Personalberater sein oder EIN Coach oder EIN Personalberater?
In diesen kleinen Worten steckt die ganze Power, die Möglichkeiten und die Chancen einer Marke – und Ihres Personal Brandings. Es geht folglich um die Wahrnehmung Ihrer Person durch andere und nicht um das, was Sie denken, dass andere denken könnten. Es ist eine ganz handfeste und praktische Resonanz von dem, das Sie aussenden und das Ergebnis Ihres Wirkens oder eben auch Ihres Nicht-Wirkens. Wenn Sie Dinge unterlassen, die für Ihre Zielgruppe wichtig sind, können Sie für diese Gruppe keine stabile Marke aufbauen.
Grundlagen Personal Branding
Lassen Sie uns die Begriffe definieren:
Eine Marke ist ein einzigartiges Versprechen bestimmter Werte.
Sie sind einzigartig, wenn Sie sich von den anderen HR-Dienstleistern, anderen Coaches, Personalberatern, Personalvermittlern – aus Sicht Ihrer Zielgruppe – abheben. Sie schaffen die Situation, dass man Ihnen glaubt – und so automatisch denkt, dass Sie besser sind als Ihre Mitbewerber. Idealerweise denken viele sogar in Bezug auf Ihre Stärken, dass sie der Beste oder die Beste sind. Und hören somit auf, zu vergleichen.
Es ist ein Versprechen, das mit Ihnen persönlich verbunden ist und hängt mit absolut allem zusammen, was Sie tun, sagen bzw. die anderen davon wahrnehmen (können). Es ist also ein Sender – Zuhörer Thema, die konstante Überprüfung erfordert, ob die Nachricht auch den Adressaten in der Art erreicht hat, wie sie ihn erreichen sollte.
Sie hat Wert oder sogar Werte für Ihre Zuhörer oder besser Ihre Zielgruppe. Diese Zielgruppe sind Ihre idealen Kunden. Dahinter steckt also eine kluge Planung, Übermittlungsstrategie und Umsetzung, welche Werte Sie vermitteln wollen. Aber Sie müssen dies vorab schon mit der Brille ihrer zukünftigen Kunden betrachten, um erfolgreich zu werden.
Was ist der konkrete Vorteil einer Marke?
Starke Marken haben viele unglaubliche Vorteile: Sie können höhere Honorare verlangen, sie ziehen Kunden (fast) magnetisch an und müssen ihnen kaum bis nicht mehr hinterher laufen, sondern sich ‘nur’ Gedanken machen, wie sie diese halten und unterhalten und weiterpflegen. Sie müssen sich nicht mehr auf wenige Produkte konzentrieren, sondern können ihr Produktspektrum einfach erweitern und so wachsen. Deshalb erweist es sich als wertvoll, über sich selbst als Marke nachzudenken und nicht als ‘Coach’ oder ‘Personalvermittler’ oder ‘Personalberater’ oder ‘Executive Consultant’. Titel sind zwar auf Visitenkarten unumgänglich, aber sie manifestieren dennoch alleine nur Ihre Austauschbarkeit und sind kein Alleinstellungsmarkmal.
Es geht nicht darum, was Sie machen, sondern wie Sie es tun!
Denken Sie an Tiger Woods. Er spielt Golf – das tun viele. Aber wie er es macht, macht ihn nicht nur erfolgreich, sondern berühmt und zum Ausnahmespieler. Ihr Ziel muss also sein, Ihre Einzigartigkeit, die Sie anbieten, herauszustellen und zu pflegen, so dass andere die Chance bekommen, diese USP’s (Unique Selling Points) als solche wahrzunehmen. Dazu gehört in erster Linie ein System und sehr viel Konsequenz und Disziplin sowie Nachhaltigkeit. Denn eine Coach | Personalberater | Personalvermittler Marke entsteht nicht in Marketing Kampagnen-Denken mit ein paar netten Broschüren oder durch eine Facebook Page oder ein Blog, auf dem hin und wieder Content veröffentlicht wird.
Die 4 Stufen zur Ihrer Eigenmarke | Ihrem Personal Branding [Checkliste]
1.) Das Fundament: SIE SELBST
(Selbsterkennung und Stärkenanalyse)
- Was waren meine bisherigen Stärken und hat mich bis hier her gebracht?
- Was war das Fundament meines bisherigen Erfolgs?
- Was kann ich besonders gut und mache ich gern?
- Was mache ich anders als alle anderen und wie?
2.) Der Spiegel: DIE ANDEREN
(Wirkung und Resonanz)
- Was sagen andere zu meinen bisherigen Stärken?
- Wie nehmen andere mich wahr?
- Was sagen meine ‘idealen’ oder potentiellen Kunden?
- Wie wirken meine Wettbewerber?
3.) Die Implementierung: AUFBAU DER MARKE
(Tools, Methoden und Kontaktpunkte – online und offline)
- Wie und wo mache ich mich als Experte bekannt?
- Welche Services verkaufe ich und wie?
- Wie kommuniziere ich mit meinen (potentiellen) Kunden?
- Wie baue ich ein Netzwerk auf?
4.) Das Business Development: AUSBAU der MARKE
(Netzwerk(e) pflegen, gegen Wettbewerb halten und weiterentwickeln)
- Wie betreue ich mein Netzwerk adäquat?
- Wie überprüfe ich meine Istsituation?
- Wie entwickle ich mich weiter?
- Wie entwickle ich meine Netzwerk weiter
Eine starke Marke muss orchestriert werden
Gerade der vierte Punkt ist kritisch, denn Sie müssen noch mehr Aufgaben, Tools, Ist- und potentielle Kunden (Prospekts) und an vielen Online- sowie Offline -Orten managen und aufeinander abstimmen – also orchestrieren. Dies geht nur erfolgreich mit Knowhow, dem Willen zur Disziplin bzw. der konsequenten Umsetzung. Deshalb zeichnen sich alle starken Marken und auch erfolgreiches Personal Branding durch folgende Eigenschaften aus:
Konstanz und Nachhaltigkeit
Klarheit und Wiedererkennung
Konsistenz und Verständlichkeit
Passion und Überzeugungskraft
Fazit
Sie müssen für Ihren Personal Branding Erfolg absolut in allem, was Sie in Ihrem Beruf tun, den Markengedanken etablieren. Es geht nicht darum, nur einmal eine Broschüre erstellen und drucken oder um eine hübsche Website. Das ist nicht genug, denn es ist nicht mehr das was Sie tun, sagen und schreiben entscheidend für Ihre Marke. Ihre Reputation ist Ihre Marke und das ist das, was andere über Sie sagen. Deshalb muss Ihr eigentliches und kostantes Ziel sein, andere dazu bringen, Ihre Marke und Ihre Services zu empfehlen. Deshalb dürfen auf keinen Fall einfach nur irgendwelche Marketingprodukte, Tools oder wahllos unterschiedliche Techniken ausprobieren und einsetzen. Werte kommen von Wertigkeit und diese entsteht erst durch Nachhaltigkeit in der Zielverfolgung. Erfolgreiches Personal Branding geht nur mit klugem Synchronisieren und Abstimmen aller Ihrer Marketingmaßnahmen offline und heute sehr viel mehr auch online. Und gerade online brauchen sie ein solides Netzwerk, das Ihre Geschäftsentwicklung unterstützt. Deshalb ist heute Business Development auch für HR-Dienstleister online mehr Social Networking als ‘Verkauf’ oder ‘Marketing Maßnahmen’.
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