Manche nehmen Social Shares als Eitelkeiten und Selbstdarstellung wahr, das ist aber nur dann der Fall, wenn es übertrieben wird. Denn wertvolle und vor allem für andere auch interessante Inhalte online zu teilen ist das Herz von Social Media und damit einfach: Social. Eine solche verurteilende Generalisierung blendet auch die wahren Möglichkeiten und Chancen aus, die das Weitergeben von Informationen auch in Social Media hat.
Inhaltsverzeichnis
- Social Shares sind keine nüchterne News
- Die Bedeutung von Social Shares für den Recruiting Erfolg
- Hier sind die 4 zentralen Argumente für die Wichtigkeit von Social Shares im Recruiting
- 1. Nutzen Sie soziale Empfehlungen = den Social Proof, um bessere Ergebnisse zu erhalten
- 2. Ihre Sichtbarkeit erreicht neue Höhen
- 3. Die Möglichkeit , mehr Traffic für Ihre Talent Acquisition zu generieren, kann geradezu explodieren
- 4. Ihr Engagement kann durch die Decke gehen
- Fazit:
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Auch wenn es tatsächlich so ist, dass das Teilen von Neuigkeiten oder anderen ‘News’ für nicht wenige persönliche Wünsche befriedigt – und darunter häufig auch Eitelkeiten sind: Warum eigentlich nicht, wenn dies letztlich den Zweck und damit die richtigen Kandidaten erreicht und keine Grenzen des ‘guten Geschmacks’ oder noch schlechtere überschreitet?
Denn die Wahrheit ist, dass Sie viel mehr mit anderen zusammen erreichen können und noch viel mehr, wenn Sie dies professionell organisieren (soweit sie es können).
Zwar kann man lesen, dass in Social Media alles um Content geht, und dieser auch ‘King’ sein soll. Doch, was nützt der tollste Content, also Ihre prima formulierte Stellenanzeige, Ihr toller Blogpost auf Ihrer Karrierewebsite – ja sogar Ihre schöne, neue Karrierewebsite selbst und Ihre optimiertes Profil, wenn keiner diesen ‘tollen Content’ liest?
Alle, nicht nur Sie kämpfen online um Aufmerksamkeit und das ist genauso schwer, wie gute Inhalte zu erzeugen. Die technischen Möglichkeiten werden immer mehr, um Informationen im Web zu verteilen und jede einzelne Person muss sich immer mehr anstrengen, um diese zu finden. Umgekehrt müssen Unternehmen sich ebenso etwas einfallen lassen, um dauerhaft Aufmerksamkeit zu erringen.
Es geht also in Social Media schon lange nicht mehr einfach nur um guten Content. Sondern es geht um die Distribution des für die richtige Zielgruppe optimierten guten Content. Und was gut ist, entscheiden nicht die Ersteller der Inhalte, sondern die Zielgruppe.
Brian Solis geht sogar soweit, dass er sagt:
1. Nutzen Sie soziale Empfehlungen = den Social Proof, um bessere Ergebnisse zu erhalten
Wie Sie schon festgestellt haben: Online funktioniert anders als die Reale Welt, alles ist schneller, hektischer, verfällt – und es wird ganz, ganz viel größer, höher, weiter, umfassender dargestellt als es ist. Das haben alle Menschen gelernt – auch ihre klugen Kandidaten und so ist eines der wichtigsten Währungen des Internets das positive Urteil aus Ihrem direkten Umfeld. Das unterscheidet sich im Grunde zwar nicht von den ‘gute Referenzen’ der realen Welt – aber die Vorgehensweise ist anders. Der Social Proof wird in der Regel als ehrlicher angenommen und ist es bei Zuordnung zu Personennamen auch meist. Menschen können ein ‘Like’ oder ‘Interessant’ Klicken sehr wohl von einem Share unterscheiden.
“Der Social Proof ist das Konzept, dass Menschen annehmen, dass Handlungen oder Werturteile anderer wahr sind und sie stellvertretend für das ‘richtige’ Verhalten oder Urteil sehen.”
Die Wahrheit ist, dass dies in beide Richtungen funktioniert. Wenn Sie einen Blog, Karrierepage betreiben und nicht anzeigen, dass es Leser, Social Shares oder andere Kommunikation gibt, dann kann dies einen negativen Einfluss haben. Es wird also umgekehrt angenommen: Sie findet keiner interessant und keiner liest Ihre News. Dies ist umso wichtiger – und das sollten Sie unbedingt bedenken: Der erste Eindruck Ihrer Webseite, Karrierepage oder Blogpost hat nur 50 Millisekunden. Und das kann auch die beste Suchmaschinenoptimierung, ein tolles Bild oder der allerbeste Content nicht ändern.
2. Ihre Sichtbarkeit erreicht neue Höhen
Wenn jemand Ihre Inhalte (= Content) teilt, Ihren persönlichen Namen als Recruiter oder das Unternehmen nennt (zusammen mit Ihrem Blog und / oder ‘Marke’) werden Sie, das Thema bzw. diese Inhalte für eine potenziell große bzw. größere Gruppe von Menschen sichtbar. Je nach Portal und Netzwerk desjenigen, der teilt sogar mit einer großen sogenannten ‘Reichweite’. Es gibt die Faustregel, dass erst wenn man 3-4 Mal einen Namen in einem positiven Zusammenhang gehört hat, dieser als ‘positiv’ bzw. überhaupt wirklich wahrgenommen wird. Damit ist die kluge Wiederholung eine der wichtigsten Voraussetzungen für Reichweite und den Social Share Erfolg.
Oder anders gesprochen: Je mehr Menschen Sie sehen, Ihren Namen erwähnen (vor allem, wenn dies sogenannte Influencer, also Meinungsbildner tun), desto neugieriger werden sie im Laufe der Zeit – und Sie steigern die Aufmerksamkeit für sich.
3. Die Möglichkeit , mehr Traffic für Ihre Talent Acquisition zu generieren, kann geradezu explodieren
Jetzt schrecken viele nochmals zurück – ‘Traffic ist doch nicht Qualität’ werden Sie denken. Doch, es ist die Voraussetzung für Qualität – ohne geht es nicht. Zu meinen, dass man im Social Web in den unendlichen Weiten des Internets oder eines Social Media Portals die Chance hat, ‘gezielt’ zu posten – und mit diesem Rosinenpicken Reichweite generieren kann, funktioniert nicht. Aber anders herum: Diese ‘unendliche Weite’ ist der Hauptvorteil. Wenn Sie mehr Menschen erreichen, die vielleicht gar nichts mit Ihrem Thema zu tun haben, aber Ihnen vertrauen und Ihre Inhalte teilen, umso mehr Traffic von NEUgierigen kommt auf Ihren Blog, Ihre Karrierewebsite – liest Ihr Facebook oder Xing-Postings. Wie viel Traffic Sie erhalten, hängt dann nicht nur von Ihren Inhalten ab, sondern der kunstvollen und professionellen Kombination der Inhalte, der Wiederholung, dem Zeitpunkt und der Präsentation Ihres Inhalts.
4. Ihr Engagement kann durch die Decke gehen
Wenn Sie mehr Traffic erhalten wollen, müssen Sie zuerst einmal dafür sorgen, dass die Sie Aufmerksamkeit erhalten. Und danach dafür, dass Menschen Ihre guten Inhalte auch lesen. Erst dies öffnet die Tür zu mehr Engagement in Form von Social Shares. Um Menschen zu motivieren, Ihre Inhalte zu teilen, müssen Sie deren Motive ansprechen – und zwar nicht immer die gleichen Motive, das wird als langweilig empfunden. Auch hier gilt die Kunst der klugen Variation und professionellen Abwechslung. Nachfolgende Infographic hilft die Motive zu verstehen, warum Menschen Inhalte teilen:
Quelle: CoSchedule.com / Why people share (hier mehr)
Fazit:
Wie alles im Social Web ist Ihr Social Recruiting Erfolg im Digitalen Zeitalter NICHT LINEAR zu erreichen – auch bei Social Shares.
Wer Social Recruiting erfolgreich einsetzen möchte, muss die Social Media Instrumente virtuos orchestrieren. Wie in einem Orchester sind die Instrumente UND die Musiker zu dirigieren – Einmal-Aktionen ergeben nur einen Ton oder maximal eine Melodie – aber keine Musik und keine Symphonie und dann auch keine Besucher, keine Empfehler. Sie sind nur ein ‘Ping’, der im Web verhallt.
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