Die nachfolgende Recruiting Kennzahlen haben es in sich: Sie zeigen nicht nur, dass die Einstellungskosten im Schnitt gestiegen sind. Sondern auch, welche Maßnahmen wirkungsvoll eingesetzt werden können, um im Kampf um die besten Talente zu punkten und sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Zwar sind dies Recruiting Kennzahlen aus den USA, doch wenn man sie als Trend betrachtet, dann geben sie auch für uns in DACH hilfreiche Ratschläge.
Inhaltsverzeichnis
Warum sind Recruiting Kennzahlen so wichtig?
Die Recruiting Prozesse eines Unternehmens mit dem eines anderen zu vergleichen ist schwer. Denn es gibt viele Komponenten wie unterschiedliche interne Prozesse, unterschiedliche Jobs und faktische Gegebenheiten in jedem Unternehmen. So hinken die meisten Vergleiche und funktionieren erkennbar nicht in der Praxis. Deshalb macht es Sinn, einzelne Trends und damit Recruiting Kennzahlen zu Rate zu ziehen, zum Beispiel Vergleiche mit globale oder lokale, fachliche und prozessuale Trends.
Doch wie kann man diese am zuverlässigsten erkennen? Auf keinen Fall, in dem man anfängt zu bewerten und sich auf reine Interpretationen verläßt. Recruiting Kennzahlen sind die – handfeste – Lösung. Doch helfen externe Zahlen nicht alleine. Jeder Anwender diese mit der eigenen Situation und den eigenen Kennzahlen vergleichen. Dazu muss man eigene Zahlen ermitteln, wenn man es konsequent und professionell machen will. Nachfolgend sind hilfreiche Kennzahlen, die auch Sie in Ihrem Unternehmen ermitteln und dann vergleichen können.
Helfen uns US Recruiting Kennzahlen?
Jeder gut gemachte Vergleich kann helfen – und ist so gut wie der Anwender dieses Vergleichs. Da uns in den meisten Online-Prozessen die experimentierfreudigen US-Amerikaner einfach voraus sind (manche sagen sogar: sie sind uns Jahre voraus), ist es auch ein Blick in unsere Zukunft, wenn wir US Recruiting Kennzahlen einsetzen.
Sie sollten natürlich – schon alleine aufgrund der unterschiedlichen Wertestruktur – klug interpretiert und angewendet werden. Einfach alles unreflektiert zu übernehmen, macht keinen Sinn. Doch vom Grundsatz her unterscheidet sich in den USA der (Social) Recruiting oder Sourcing Prozess wenig von unserer Situation und unseren Prozessen und bietet somit viele Parallelen und Gedankenanstöße.
Hier kommen die Recruiting Kennzahlen:
- 66 % der Kandidaten glauben, dass der Austausch mit zukünftigen Kollegen die beste Möglichkeit ist, um ‘Insider’-Informationen zu bekommen.
- Wenn Menschen bereits mit Ihrer Marke oder Ihrem Unternehmen zum Beispiel über die Employer Brand in Kontakt waren, ist es doppelt wahrscheinlich, dass sie sogar auf eine kalte, erste Nachrichten-Kontaktaufnahme antworten.
- Studien in USA haben erbracht, dass Unternehmen im Schnitt 27 Tage brauchen, bis eine offene Position besetzt ist.
- Die besten Kandidaten sind bereits nach 10 Tagen vom Markt.
- Die durchschnittlichen Einstellungs-Kosten pro Mitarbeiter sind in den USA auf 4000 Dollar gestiegen.
- 60 % aller Arbeitgeber machen sich Sorgen um die Kosten einer nicht besetzten Position
- 64 % der Bewerber würden negative Informationen aus dem Bewerbungsprozess Freunden mitteilen. Aber 27 % würde anderen sogar von einer Bewerbung in diesem Fall abraten!
- 60 % der Kandidaten haben einen Bewerbungsprozess von sich aus beendet, weil er einfach zu lange gedauert hat.
- 15 % der Kandidaten, die eines Erlebnis im Einstellungsprozess hatten, strengen sich dann im Job auch mehr an.
- 75 % aller Kandidaten sind passive Kandidaten. Deshalb sollten alle nicht nur daran arbeiten, eine starke Employer Brand zu bilden, sondern auch klar und deutlich die Erwartungen dieser Zielgruppe im Auge behalten.
- 46 % der Recruiter haben das Gefühl, dass das Recruiting heute viel mehr Personalmarketing ist.
- Der Personalwechsel im Unternehmen kann um 28 % gesenkt werden, wenn man in eine Employer Brand investiert
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Im Zentrum steht die Employer Brand
Man muss eigentlich nicht den Blick über den Ozean werfen, um bestätigt zu bekommen: Im Web geht alles um die Aufmerksamkeit und die Reputation. Für die meisten Menschen ist auf hier zu Lande das, was man über ein Unternehmen googelt die Reputation.
Damit ist das Reputationsmanagement und besonders das Online-Reputationsmanagement die Basis jeder erfolgreichen Recruiting Strategie ist. Ein praktischer Beweis: Haben neue Kandidaten noch nie von Ihnen gehört, haben sie das ‘Gefühl’, es hier nicht mit einem seriösen Arbeitgeber zu tun.
Die Kennzahlen zeigen das ausgesprochen deutlich: Wer die positiven Emotionen ihrer potentiellen Kandidaten nicht richtig in die Recruiting Strategie integriert und diese konstant aktuell hält, wird Probleme bekommen. Doch wer seine Zielgruppe abholt, verschafft sich einen enormen Wettbewerbsvorteil.
Happy Recruiting!
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