Die Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. veröffentlichte 2012 zehn Thesen zur Zukunft von Social Media. Das Thesenpapier zeigt die wichtigsten Veränderungen für die Fachbereiche Marketing, PR, Vertrieb, Kundenservice und Personalmarketing auf. Laut den Experten der Fachgruppe Social Media ist für den damit verbundenen Entwicklungsprozess eine maßgebliche Professionalisierung in den Unternehmen notwendig, um die hohe Relevanz und Einflüsse von Social Media auf die Unternehmenskultur und die internen Prozesse anzupassen. Die 10 Thesen dieser Fachgruppe im BVDW sind kostenlos auf der BVDW-Website als Download verfügbar (hier geht es zum Download)

Warum das Web ohne Social Media heute bereits nicht mehr geht

Viele denken heute immer noch, dass Social Media etwas ist, was wie eine Art Erscheinung kurz stattfindet – und wieder verschwindet. Viele der Schwerpunkt der neuen Online-Welt stehen den alten Werten diamentral gegenüber. Die Veränderung findet nicht linear statt und ist nicht wirklich berechenbar. Was Angst macht und ein ungutes Gefühl verursacht. Auch ist die Geschwindigkeit der Veränderung extrem schnell und eben nicht planbar. Das macht es für viele anstrengend und fördert eine “Sicherheitdistanz” und den Wunsch, abwarten zu wollen.

Durch die starke Fokussierung auf Individuen und weg von Unternehmen, mehr für die Gemeinschaft und somit auch die Auflösung der Strukturen, ist dies eine Änderung die keineswegs nur kurzfristig oder nur online stattfindet, sondern bereits heute auch die Offline Welt massiv verändert. Die neuen Medien bleiben, werden mehr, werden nicht nur sich verändern, sondern eben beide Welt.

Hier die 10 Thesen zur Zukunft von Social Media im Überblick

Social Media…

1. … etabliert sich als Querschnittsfunktion

2. … setzt sich im Employer Branding durch

3. … findet langsam Einzug in die Produktentwicklung

4. … verändert klassische CRM-Prozesse

5. … erfordert zielgruppenspezifische Präsenzen

6. … braucht einheitliche Kennzahlen

7. … nimmt weiteren Einfluss auf Werbekampagnen

8. … wertet interne Kommunikation weiter auf

9. … verändert die Unternehmenskultur

10. … muss seine Effizienz noch stärker beweisen

Auswirkungen auf HR und das Recruiting

Aus diesem Grund muss sich jeder in Unternehmen, aber besonders Human Resource damit beschäftigen und vorbereitet sein, daß beide Welten immer mehr verschwimmen werden. Wie schnell das geschieht, kann heute noch keiner sagen, aber daß es so kommen wird, steht außer Frage. Besonders aber die Funktionen in HR, die viel mit externen Kontakten zu tun haben wie das Recruiting werden sich mit Social Media Recruiting oder kurz Social Recruiting beschäftigen. Aber auch die Mitarbeiterkommunikation wird sich in jeder Art an neue Kommunikationswege und Formen anpassen. Von den Tools bis zur Sprache, von der Geschwindigkeit bis zu den Erwartungen muss man damit rechnen, daß die Welt sich schnell und für immer verändern wird.

Fazit

Die meisten deutschen Unternehmen haben verstanden, dass Social Media weit mehr als nur ein weiterer Werbekanal ist. Für die fast alle Branchen ist daher die Zeit der Experimente vorbei  – sie haben begonnen, Social Media in ihren Marketing Mix einzubauen. Um so wichtiger Sind die ganzen anderen Aufgaben- für sie werden die eigentlichen Prozesse rund um Social Media in der gesamten Organisation besonders wichtig.

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    Author

    • Sie ist pragmatische Talentfinderin, Expertin im ‚Finden‘ talentierter Mitarbeiter, Social Recruiting Coach, Master-Sourcerin, Trainerin und Autorin des Besteller-Kompendiums “Praxiswissen Talent Sourcing” sowie Co-Autorin des Bestellerbuches ‘Praxishandbuch Social Media Recruiting’. Nach einem BWL-Studium in Deutschland und Großbritannien, langjähriger Erfahrung als Personalmanagerin in renommierten Qualitätsunternehmen der Industrie und als Partnerin bei Top-10-Personalberatungen gründete sie 2005 die Intercessio GmbH. Ihr Motto: In Dir muss brennen, was Du in anderen entfachen willst – Augustinus

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